Guttenthau bei Speichersdorf
18.01.2019 - 12:06 Uhr

"Es muss untereinander passen"

Bernd Pöhlmann (27) führt künftig als Kommandant die aktive Wehr der 130 Einwohner zählenden Ortsteile Roslas, Rosenhof und Guttenthau.

Nach sechs Jahren gibt Andreas Braun (Zweiter von rechts) den Kommandostab an Bernd Pöhlmann (Mitte) und Christoph Vogel (Dritter von links) weiter. Nach über 30 Jahren scheidet Robert Uhr aus dem Vorstand aus. Es danken und gratulieren Vorsitzender Karl Braun und Kreisbrandmeister Karlheinz Sehnke (von links) sowie Bürgermeister Manfred Porsch. Bild: hai
Nach sechs Jahren gibt Andreas Braun (Zweiter von rechts) den Kommandostab an Bernd Pöhlmann (Mitte) und Christoph Vogel (Dritter von links) weiter. Nach über 30 Jahren scheidet Robert Uhr aus dem Vorstand aus. Es danken und gratulieren Vorsitzender Karl Braun und Kreisbrandmeister Karlheinz Sehnke (von links) sowie Bürgermeister Manfred Porsch.

24 Aktive, darunter 2 Frauen, führte Kommandant Andreas Braun. Zu den beiden Einsätzen mit Kaminbrand in Lämmershof und dem Unfall auf der B22 sei die Wehr in erfreulicher Einsatzstärke ausgerückt. Dank galt vor allem denen, die zu fast jeder Übung erschienen. Fünf Aktive befinden sich in der modularen Truppmannausbildung, berichtete Braun.

Gemeinsam stellten Braun und Pöhlmann die Planungen 2019 vor. Zur Verbesserung der Vertretung und Einsatzfähigkeit sollen mehrere Aktive zum Gruppenführerlehrgang geschickt werden. Bei der Wehr werde künftig auch die SMS-Alarmierung zum Einsatz kommen. Der Übungsplan umfasst sieben Übungen. Hinzu kommt noch ein Erste-Hilfe-Kurs zur Auffrischung, um im Ernstfall gerüstet zu sein. Bei den Übungen wäre eine stärkere Teilnahme wünschenswert, betonte Braun. Ziel sei die Leistungsprüfung mit einer eigenen Gruppe. Für den 13. April kündigte er einen Kameradschaftsabend mit Ehrungen für langjährigen aktiven Dienst an.

Unter dem Motto: "Es kann nur gemeinsam funktionieren und es muss untereinander passen", zog Braun eine positive Bilanz seiner sechsjährigen Amtszeit. Die Zusammenarbeit im Vorstand mit seinem Stellvertreter Bernd Pöhlmann und mit der Wehr habe Spaß gemacht. Er habe die Entscheidung nicht bereut. Daten und Kommunikation seien digitalisiert, Leistungsprüfungen initiiert und erfolgreich absolviert worden. Die Ausbildung der Jugend sei forciert worden. Das Feuerwehrgerätehaus sei weiter mit Schränken, Funk, Technik und Werkzeug ausgestattet worden. Dank galt Fabian Übelhack und Marion Purucker für die Jugendarbeit. Als Anwärter befinden sich Eva Vogel und Anna Vogel in der Truppmannausbildung, berichtete Übelhack. Auch werde mit den Jugendlichen die Teilnahme am Jugendleistungsmarsch anvisiert. Entsprechend gestalte sich der Übungsplan.

Die Landwirte Purucker, Baumann, Bauer sowie Übelhack erklärten sich bereit, in Einsatzfällen mit ihren Bulldogs als Zugfahrzeug bereit zu stehen. Der Feuerwehranhänger sei über das Zugfahrzeug versichert, erläuterte Feuerwehrreferent Herbert Reiß. "Im Schadensfall bleibt aber keiner auf den Kosten sitzen." Diese würden von der Gemeinde ersetzt.

Pöhlmann informierte über die Kreisfeuerwehrverbandsversammlung 2019. Zum dritten Mal ist diese am 5. April in der Sportarena in der Gemeinde. Spontan erklärten sich sechs Aktive als Helfer bereit. Felix Übelhack sprach die Anschaffung eines Defibrillators an. Hierfür werden erste Erkundigungen eingeholt.

"Es war eine schöne Zeit, mit dir zusammenzuarbeiten", lobte Kreisbrandmeister Karlheinz Sehnke die Zusammenarbeit mit Andreas Braun. Personelle Engpässe gebe es vor allem tagsüber. Sehnke brach deshalb eine Lanze für die Zusammenarbeit mit der Stützpunktfeuerwehr und benachbarten Ortswehren. Rettungsdienste gebe es in Bayreuth, Eschenbach und Kemnath. Deren Einsatzfrist liege bei zwölf Minuten, die eben nicht immer eingehalten werden könnten. Selbst die BRK-Kolonnen litten unter Nachwuchsmangel. Er plädierte dafür, die Jugendarbeit weiter zu pflegen, auch wenn es mal eine Durststrecke gebe.

 
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