Penkhof bei Kümmersbruck
20.06.2022 - 16:56 Uhr

Huzaboum Penkhof feiern ihr 50-jähriges Bestehen

Der Name allein sagt schon alles: Zum "Huzageh'n", also schlicht und einfach zum Ratschen am Stammtisch, trafen sich die Penkhofer im Wirtshaus „Zur Jägerhöhe“ schon vor 50 Jahren. Dabei handelte es sich ausschließlich um Boum, wie man damals zu jungen Männern sagte. Naheliegend, dass sie 1972 einen Verein gründeten und ihm den Namen Huzaboum gaben. Und die gibt es immer noch, 50 Jahre später, aber Frauen sind heute gern gesehen.

Dieser Umstand ist nicht die einzige Besonderheit der Penkhofer Huzaboum: Seit 50 Jahren ist Anna Eckl die Vereinslokalwirtin, seit 50 Jahren ist der Meiler Sepp der Vorsitzende, und ebenso lang ist die Brauerei Bruckmüller, meist vertreten durch Braumeister Ludwig Birgmann, für die Getränke verantwortlich und der Rieger Hans der Huzamusikant. Er ist übrigens mit 86 Jahren das älteste Vereinsmitglied. 17 junge Männer haben den Verein gegründet, neun davon leben noch. Das alles rief Vorsitzender Josef Meiler anlässlich der 50-Jahr-Feier in seinem Rückblick in Erinnerung. Interessant das Vereinsziel. Der Verein "verfolgt den Zweck, Körper und Geist zu kräftigen und gute alte Sitten und Gesellschaft zu erhalten und zu pflegen. Jedes Mitglied zahlt 5 Euro, vor dem Hinsetzen ist eine Glocke zu bedienen.“ In der Folge kamen dann die einheitlichen rot-weißen Vereinshemden dazu, 1977 auch eine Standarte.

Der Kinderspielplatz in Penkhof ging mit auf das Konto der Huzaboum, ihre zahllosen Veranstaltungen in Penkhof zogen die Besucher an. Ein schwerer Einbruch war es sicherlich, als 2014 mit Anton Eckl sozusagen der „Herbergsvater“ verstarb. Dass sie eine soziale Ader haben, bewiesen die Huzaboum immer wieder, etwa durch Zuwendungen an Kindergärten oder eine Benefizveranstaltung für die Penkhofer Kapelle. Die fast jährlichen Urlaubsfahrten festigten das „Huzabündnis“, denn, so sagte Josef Meiler: „Bei der Gründung hat wohl keiner so richtig dran geglaubt, dass es uns in 50 Jahren noch gibt."

Wie es weitergeht? Der jüngste im Verein ist mit 33 Jahren Florian Paa. Die Huzerer werden alt. "Aber auflösen werden wir uns nicht“, versprach Meiler, der bei dieser Gelegenheit zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. „Wenn auf d'Nacht koaner mehr fortgeh`n kann, dann treffen wir uns halt zum Frühschoppen." Bei der kommenden Generalversammlung soll über die Zukunft des Vereins diskutiert werden. Auf die Vergangenheit und die Zukunft gleichermaßen gingen die Grußredner beim Kommersabend, Schirmherr Anton Bruckmüller und Bürgermeister Hubert Blödt, ein, von den befreundeten Vereinen Gipfelstürmer Amberg, Trachtenverein Hoamatland und Lengenfelder Stopselclub gab es passende Geschenke.

 
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